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			Sicherheit
 
 Als Bürgermeister der Stadt fühle ich mich auch für Ihre 
			Sicherheit verantwortlich. Neben den Aufgaben, die die Polizei im 
			Rahmen der Gefahrenabwehr übernimmt, gibt es auf der kommunalen 
			Ebene die vielfältigen Aufgaben aus dem Gesetz über den Brandschutz, 
			die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (kurz BHKG). Um diese 
			Aufgaben adäquat bewältigen zu können, haben wir in Drensteinfurt 
			eine hochmotivierte Freiwillige Feuerwehr mit je einem Löschzug in 
			allen Ortsteilen, die sich an 7 Tagen pro Woche 24 Stunden 
			einsatzbereit hält, um Menschen, die in Not geraten sind zu helfen. 
			Diese Bereitschaft und dieses Engagement haben meinen allergrößten 
			Respekt. Damit die Feuerwehr ihre Arbeit aber auch gut machen kann, 
			muss sie adäquat ausgestattet sein und über zeitgemäße technische 
			Ausrüstung verfügen. Als Bürgermeister bin ich zugleich 
			Dienstvorgesetzter aller Feuerwehrfrauen und -männer. Damit bin ich 
			nicht nur dafür verantwortlich, dass diese gut ausgebildet sind, 
			sondern habe auch dafür Sorge zu tragen, dass sie die nötige 
			Ausstattung haben, um ihren wertvollen ehrenamtlichen Auftrag 
			erfüllen zu können. Darüber hinaus ist es unverzichtbar, dass die 
			Kameradinnen und Kameraden auch eine den heutigen Ansprüchen 
			genügende Persönliche Schutzausrüstung haben, um möglichst von jedem 
			Einsatz unversehrt zurückzukehren.
 
 
  
 Konkrete Maßnahmen der letzten sechs Jahre waren der Neubau des 
			Feuerwehrgerätehauses Drensteinfurt, die Verabschiedung eines neuen 
			Brandschutzbedarfsplans, die Modernisierung des Fuhrparks (Senkung 
			Durchschnittsalter von 13,5 auf 9,5 Jahre und Austausch sämtlicher 
			Fahrzeuge ohne Sicherheitsgurte), Indienststellung First Responder 
			in Walstedde und Drensteinfurt, Modernisierung der Persönlichen 
			Schutzausstattung und - mir besonders wichtig - der Beginn der 
			Beschaffung von Einsatzkleidung „Sommer“. Letztere ist auf Grund der 
			zunehmend heißen und trockenen Sommer unverzichtbar. Und wir haben 
			nach vielen Jahren auch die Ausgehuniformen für die Ehrenabteilung 
			erneuert. Wenngleich die „Ruheständler“ natürlich nicht mehr an 
			Einsätzen teilnehmen, so gehören sie noch immer fest zur Truppe. Das 
			über viele Jahre angewachsene Fach- und Erfahrungswissen aus 
			mehreren Jahrzehnten Feuerwehrdienst ist unverzichtbar für die 
			aktiven Einheiten. Und auch neben der aktiven Einsatzarbeit gibt es 
			in einer Freiwilligen Feuerwehr zahllose Aufgaben, die auch von den 
			Mitgliedern der Ehrenabteilung noch wahrgenommen werden. Und da 
			gehört es sich aus meiner Sicht aus Respekt vor dem zum Teil 
			lebenslangen Engagement, auch diese Feuerwehrkameraden mit der 
			aktuellen Ausgehuniform auszustatten, um dieses Engagement auch im 
			Ruhestand noch wertzuschätzen.
 
 
  
 Bei der Löschwasserversorgung im Außenbereich hilft zunächst die 
			Anschaffung des TLF 4000, einem Tanklöschfahrzeug mit über 5.000 
			Liter Wasser an Bord aus dem Jahr 2017. Darüber hinaus helfen gerade 
			hier auch die heimischen Landwirte, die in der Vergangenheit ihre 
			Solidarität mit ihren Berufskollegen gezeigt haben, indem auch sie 
			zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit sind, mit ihren großen 
			Güllefässern Löschwasser an Einsatzstellen im Außenbereich zu 
			transportieren. Darüber hinaus habe ich entschieden, dass die Stadt 
			in den Fällen, in denen unser Wasserversorger, die Gelsenwasser AG, 
			eine Wasserversorgung im landwirtschaftlichen Raum aufbaut, wie 
			zuletzt in der Bauerschaft Hemmer in Rinkerode, den Anteil der 
			Kosten übernimmt, der notwendig ist, damit die Dimensionierung der 
			verlegten Leitungen auch den Ansprüchen des Brandschutzes genügen.
 
 
  
 Einen Schwerpunkt der nächsten Jahre bildet der beabsichtigte Neubau 
			des Feuerwehrgerätehauses im Ortsteil Rinkerode. Hier haben sich im 
			aktuellen Brandschutzbedarfsplan zahlreiche Notwendigkeiten 
			hinsichtlich einer Modernisierung ergeben, die sich aus meiner Sicht 
			am besten in einem Neubau zukunftssicher und nachhaltig realisieren 
			lassen. Die Suche nach einer geeigneten Fläche ist bereits seit 
			längerem in vollem Gange. Der erwartete Kaufpreis steht im Haushalt. 
			Aber natürlich zeigt sich auch hier die begrenzte Verfügbarkeit von 
			Grund und Boden und das Aufeinandertreffen der unterschiedlichsten 
			Interessen. Ich bleibe aber zuversichtlich, dass wir am Ende eine 
			Fläche finden und auch erwerben werden.
 
 Hinsichtlich des Katastrophenschutzes gab es ebenfalls eine ganze 
			Reihe an Hausaufgaben zu erledigen, um Drensteinfurt für zukünftige 
			Herausforderungen aber speziell auch für mögliche Gefahrenlagen 
			wieder fit zu machen. Insbesondere im Fall eines überregionalen und 
			länger anhaltenden Stromausfalls muss die Kommune weiterhin 
			handlungsfähig sein, um sich neben den Aufgaben im Krisenmanagement 
			auch um die Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger kümmern zu 
			können. Das geht nicht ohne Strom. Hierzu sind auf meine 
			Veranlassung in den letzten Jahren 5 Notstromaggregate angeschafft 
			und eine Einspeisestelle für Notstrom am Gebäude der Stadtverwaltung 
			geschaffen worden. Damit ist gewährleistet, dass der dann 
			einzurichtende Krisenstab der Verwaltung sowie die Feuerwehr 
			arbeitsfähig bleiben und für die Bürgerinnen und Bürger zusätzlich 
			im Bedarfsfall auch noch eine Betreuungseinrichtung, beispielsweise 
			in der Dreingauhalle betrieben werden kann.
 Weitere Maßnahmen waren die Beschaffung einer mobiler 
			Alarmierungsanlage für die Feuerwehr, die Neu-Installation von 
			Sirenen in allen Ortsteilen sowie die Inbetriebnahme eines 
			Satellitentelefons für die Fälle, in denen wir von den üblichen 
			Kommunikationswegen abgetrennt sein sollten.
 
 Beim Straßenverkehr ist eine kreisangehörige Kommune zwar immer ein 
			Stück außen vor, da diese Aufgabe beim Kreis als 
			Straßenverkehrsbehörde liegt, dennoch versuche ich natürlich auch 
			hier, erkannte Schwachpunkte oder Gefahrenbereiche zusammen mit den 
			zuständigen Behörden kritisch in den Blick zu nehmen. Hierbei ist 
			mir der folgende Aspekt besonders wichtig. Es reicht heute nicht 
			mehr, nur zurückblickend schauen, ob es an einer vermeintlichen 
			Gefahrenstelle in der Vergangenheit Unfälle und schlimmstenfalls 
			welche mit Personenschäden gegeben hat. Wenn wir die Verkehrswende, 
			die aus Klimaschutzgründen unverzichtbar ist, wirklich wollen, dann 
			müssen wir das Fahrradfahren deutlich attraktiver machen. Und wenn 
			uns das gelingt, dann bedeutet das in der Folge natürlich 
			zwangsläufig einen deutlich höheren Anteil an Fahrradfahrerinnen und 
			-fahrern auf unseren derzeit vorhandenen Verkehrswegen. Wir müssen 
			hierzu also nicht nur die vorhandenen Verkehrswege noch sicherer 
			machen, sondern diese auch an den veränderten Anforderungen 
			ausrichten. Hier gibt es in den kommenden Jahren noch eine Menge zu 
			tun.
 
 
  
 
  
 
 
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