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			Freizeit und Kultur
 
 Eine große Bereicherung, über die ich mich auch persönlich sehr 
			freue, stellt die im letzten Jahr gegründete Städtepartnerschaft mit 
			der französischen Stadt Ingré für Drensteinfurt dar. Eine 
			Städtepartnerschaft fehlte in Drensteinfurt schon lange und da hat 
			es mich ganz besonders gefreut, als eine erste Anfrage im September 
			2015 in meinem E-Mail-Postfach landete. Und ohne lange zu überlegen, 
			habe ich zurückgeschrieben, dass ich mich freuen und dafür einsetzen 
			würde, dass wir diese Einladung annehmen. Hierbei kamen mir 
			natürlich auch meine Französischkenntnisse entgegen. In der Sitzung 
			des Rates am 4. Juli 2016 ist der Rat dann auch meinem Wunsch 
			gefolgt und hat mit großer Mehrheit beschlossen, die weiteren 
			Schritte zur Anbahnung der Städtepartnerschaft zu gehen. Es schlossen sich erste 
			gegenseitige Besuche zum Kennenlernen an und im Mai 2015 fasste der 
			Rat dann einstimmig den Beschluss, die Partnerschaft zu besiegeln. 
			Dass eine internationale Städtepartnerschaft von vielen gewünscht 
			war, zeigte sich auch an der gut besuchten Gründungsveranstaltung 
			des Vereins „StädteRfreundschaft Drensteinfurt – Ingré“, der fortan 
			Seite an Seite mit der Stadt die Entwicklung und Pflege der 
			freundschaftlichen Beziehungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen 
			zum Ziel hat.
 
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 Neben den sich ergebenden Möglichkeiten, sich kulturell und 
			wirtschaftlich auszutauschen, könnten Synergieeffekte auf der Ebene 
			der Alltagsaufgaben entstehen. Eine bessere Sicherung des Friedens 
			in Europa, als das Knüpfen und Pflegen internationaler 
			Freundschaften, gibt es kaum.
 Gestützt auf das jeweils in beiden Städten vorhandene Netzwerk, 
			können Bürgerinnen, Bürger, Vereine und Berufstätige der ansässigen 
			Firmen regelmäßige Auslandserfahrungen bei Besuchen und 
			Hospitationen sammeln, neue Freundschaften schließen und ihre heute 
			immer bedeutsamer werdenden internationalen Kompetenzen festigen und 
			ausbauen. Hiervon würden auch die Unternehmen profitieren. Auch die 
			Schulen haben erste zarte Bande geknüpft und werden diese ausbauen. 
			Die Stadt Drensteinfurt unterstützt diese Bestrebungen über alle 
			Parteigrenzen hinweg mit Rat und Tat.
 Es wird die Unterzeichnung der Städtepartnerschaft, die zuerst in 
			Ingré besiegelt worden ist, auch noch einmal in Drensteinfurt geben. 
			Sie war bereits für Mai geplant, musste aber auf Grund der 
			weltweiten Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie abgesagt 
			werden. Sobald wir verlässlich planen können, werden wir einen neuen 
			Termin festlegen.
 Perspektivisch tut sich darüber hinaus die Möglichkeit auf, mit der 
			italienischen Stadt Castel Maggiore engere Beziehungen aufzubauen. 
			Castel Maggiore pflegt bereits seit vielen Jahren eine 
			Städtepartnerschaft mit Ingré. Und getreu dem Motto „Die Freundinnen 
			und Freunde meiner Freundinnen und Freunde sind auch meine 
			Freundinnen und Freunde.“ gibt es bereits die ersten Kontakte.
 
 
  
 Auch dass wir in Drensteinfurt gerne feiern und ausgehen, können wir 
			immer dann sehen, wenn etwas in der Stadt los ist. Weihnachtsmärkte, 
			Schützen- und Oktoberfeste in den Ortsteilen, Dreingaufest, 
			Sommerfeeling, Moonlight-Shopping sowie Veranstaltungen in der 
			Kulturscheune oder dem Haus Walstedde und nicht zu vergessen 
			natürlich den mittlerweile fest etablierten Kultursommer, der alle 
			zwei Jahre stattfindet, sind hinreichende Belege dafür, dass wir 
			auch in Drensteinfurt richtig feiern können und vor allen Dingen 
			auch wollen! Und auch wenn sich das Ausgehverhalten in den letzten 
			Jahren immer mehr verändert hat, wünschen sich viele auch „die 
			Kneipe um die Ecke“, wo wir uns ganz spontan und zwanglos treffen 
			können. Die Betreiberinnen und Betreiber berichten aber auch davon, 
			dass es immer schwieriger wird, mit der Konkurrenz mitzuhalten, denn 
			die Gästezahlen sind in den letzten Jahren spürbar zurückgegangen. 
			Wir, die Gäste, müssen unsere Gastronomie durch regelmäßige Besuche 
			am Leben halten. Ich habe die Hoffnung, dass uns die Corona-Pandemie 
			vielleicht an dieser Stelle etwas zu Hilfe kommt. Denn als wir 
			plötzlich nirgendwo mehr hinkonnten, da haben wir doch erst so 
			richtig gemerkt, was uns fehlte und was wir zuvor für 
			selbstverständlich erachtet haben.
 Daneben bleibt es weiter mein Ziel, das Angebot in Drensteinfurt, um 
			einen Hotelbetrieb zu erweitern, in dem unter anderem in 
			anspruchsvoller gemütlicher Atmosphäre Hochzeiten, Betriebsfeiern, 
			Jubiläen, Geburtstage etc. gefeiert werden können. Zahlreiche 
			Gespräche habe ich hierzu schon geführt und erste Ideen mit 
			potentiellen Investoren und Betreibern geführt. In diesem Jahr wird 
			es eine Machbarkeitsstudie geben, um zu bewerten, welche Kategorie 
			und wieviel Betten in Drensteinfurt zusätzlich verträglich sind. 
			Hier soll ganz ausdrücklich keine Konkurrenz entstehen, sondern eine 
			Lücke geschlossen werden, die auch viele Drensteinfurterinnen und 
			Drensteinfurter empfinden. Nur ist es auch hier in der heutigen Zeit 
			schwer, die erforderliche Wirtschaftlichkeit der notwendigen 
			Investitionen darzustellen. Ich habe aber zunehmend das Gefühl, dass 
			die Menschen, die bei uns leben das Naheliegende doch mehr und mehr 
			wertschätzen. Es heißt ja auch nicht umsonst „ausgehen“.
 
 
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